Netzwerktreffen

Die Historie unseres Netzwerkes

Zu dem ersten Bundeskongress Zivilcourage hat die Initiative „Tu was! Zeig Zivilcourage!“ im Jahr 2012 nach Bremen eingeladen.

Nachdem das Zusammentreffen von Vereinen, Initiativen, Organisationen und Einzelpersonen so großen Zuspruch erfuhr, wurde der Kongress im Jahr 2014 vom Verein Fabian Salars Erbe e.V. in Heppenheim erneut ausgerichtet und „Courage!Congress“ genannt.

In Heppenheim wurde von allen Beteiligten erkannt, dass eine engere Vernetzung und das Nutzen von Synergien für alle einen Mehrwert bietet und so wurde das Bundesnetzwerk Zivilcourage gegründet.

Der 3. „Courage!Congress“ fand 2015 in Bad Aibling / Bayern statt, durchgeführt durch den Verein Mut und Courage e.V.. Im Rahmen dieses Kongresses wurde offiziell das Bundesnetzwerk Zivilcourage konstituiert, sowie das Leitbild verabschiedet. Ebenso wurde erstmals ein Sprecherrat ins Leben gerufen, der das BNZC vertritt.

Im März 2017 hat die Hauptstadt  die Teilnehmer*innen des „Courage!Congress“ willkommen geheißen. Diesmal haben sich die Giuseppe Marcone Stiftung gemeinsam mit dem Team Gewaltmanagement aus Berlin für die Ausrichtung verantwortlich gezeigt.

Der 5. Courage!Congress fand im November 2019 im Käbschütztal in Sachsen statt und wurde von Verein Aktion Zivilcourage e.V. aus Pirna organisiert.

2020 wurden die Veranstaltungen vor Ort durch die Corona-Pandemie unterbrochen, der Austausch untereinander dadurch jedoch intensiviert. Durch die neuen Möglichkeiten der Online-Treffen wurde das Netzwerk gestärkt, viele neuen Kontakte wurden geknüpft.
 
Am 04. und 05. Dezember 2020 fand ein Netzwerktreffen online in Form eines Barcamps statt. Organisiert und durchgeführt wurde das Treffen sehr professionell durch das Haus am Maiberg in Kooperation mit unserem Sprecherrat und dem Courage Office.
 
Seit Jahresbeginn 2021 finden regelmäßige Arbeitsgruppentreffen, Weiterbildungen und Netzwerkarbeit statt. 
So konnten wir im Frühjahr mehrmals für unsere Mitglieder 2-tägige Weiterbildungen für  Trainer*innen von Online-Workshops anbieten. Diese wurden durch Silke Gorges durchgeführt und ermöglichten vielen Mitgliedern ihre Zivilcourage- und Argumentationstrainings auch als interaktive Online-Workshops durchzuführen.
 
Im Sommer 2021  starteten wir mit unserem monatliche Online-Stammtisch, bei denen sich Mitglieder und Interessierte jeden 1. Mittwoch im Monat ab 19 Uhr zum Austausch, Kennenlernen und Netzwerken in unserem Zoom-Raum treffen.
 

Das Jahr 2022 stand ganz im Zeichen der 4-monatigen, bundesweiten RESPEKT!Tour.

Da es an mehreren Orten große Veranstaltungen gab, zu denen BNZC-Mitglieder anreisten, fanden die Treffen in diesem Rahmen statt. Die Zusammenkünfte im Mai in Bad Aibling und im September in Berlin waren von einer tollen Atmosphäre und schönem Austausch geprägt.

2023 wird es am 27. und 28. Oktober ein 2-tägiges Zivilcourage Symposium in der Nähe von Hamburg geben.

Info finden sich hier

 

Rückblick zu den vergangenen Jahren –  Courage!Congress 2012 bis 2019

5.Courage!Congress 2019 in Käbschütztal / Sachsen

Im November 2019 trafen sich unsere Mitglieder und interessierte Menschen zu einem Austausch in Sachsen. Der 5. Bundeskongress Zivilcourage fand am 15. und 16. November 2019 im Seminarzentrum Gut Frohberg in Käbschütztal / Krögis statt. Veranstalter war “Aktion Zivilcourage” aus Pirna. Unter der Überschrift “Ob im Netz oder auf der Straße: Welche Strategien braucht es online und offline, um couragiert eingreifen zu können?” lag der thematische Schwerpunkt für Zivilcourage im Spannungsfeld zwischen virtueller und analoger Welt.

Neben dem Austausch und dem Knüpfen neuer Kontakte wurden während des Kongresses verschiedene Fragestellungen in Vorträgen, Workshops und interaktiven Arbeitsphasen bearbeitet.

  • Wie wirken sich Digitalisierung und soziale Medien auf die gesamtgesellschaftliche Meinungsbildung und Diskurskultur aus?
  • Welche Veränderungen lassen sich in der analogen Kultur konstatieren?
  • Welche zivilcouragierten Handlungsstrategien gibt es online und offline?

Diese und weitere Fragen wurden gemeinsam in Arbeitsgruppen aufgegriffen und es gab eine allgemeine Übereinstimmung, dass Wegsehen keine Option sein darf! Auf der Straße wie auch im Netz gilt: Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun. Es gilt, Mitstreiter*innen zu suchen und Opfern von Hass beizustehen.

4.Courage!Congress 2017 in Berlin

Der 4. Bundeskongress für Zivilcourage fand am 24. und 25. März 2017 in Berlin statt und stand unter dem Motto „BürgerMut statt BürgerWut“. Veranstalter war die Giuseppe Marcone Stiftung gemeinsam mit dem Team Gewaltmanagement. Die klassischen Themenbereiche der Zivilcourage wurden in Workshops und Diskussionsforen ebenso behandelt wie die Teilaspekte Mobbing, gewaltfreie Kommunikation oder Rechtsextremismus. Insbesondere der gesellschaftliche Wandel und die Rolle der Zivilcourage stand bei dem bundesweiten Netzwerktreffen im Fokus.

Fachleute aus Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur trafen auf engagierte Persönlichkeiten von gemeinnützigen Organisationen und Stiftungen, auf Fachpersonal mit praktischer Expertise, auf Zivilcourage-Trainer und Autoren. Ziele der Veranstaltung waren:

  • Fachwissen und Erfahrungen zum Thema Zivilcourage auszutauschen
  • Interdisziplinäre Beziehungen herzustellen
  • Eine nachhaltige Zusammenarbeit zu initiieren und fortzuführen
  • Über die eigenen Grenzen hinauszuwachsen

Nachfolgende Fragen wurden in den Workshops und im Rahmen der Podiumsdiskussion beantwortet:

  • Welche Kompetenzen benötigen Bürgerinnen und Bürger jeden Alters im Alltag, um zivilcouragiert handeln zu können, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen?
  • Welche Bedingungen sind in Schulen, Behörden und Betrieben notwendig, um Menschen zur Zivilcourage und sicherem Handeln zu befähigen?
  • Wie können Radikalisierung, Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzung minimiert und gewaltfreie Kommunikation gefördert werden?
  • Ist Zivilcourage eine Tugend der Demokratie?

Auch bei dem Treffen in Berlin waren der Austausch und das Knüpfen von neuen Kontakten eine große Bereicherung für alle Beteiligten.

3.Courage!Congress 2015 in Bad Aiblingen / Bayern

Der 19. September eines jeden Jahres als „Tag der Zivilcourage“ in Deutschland – dies ist nur ein Beschluss von vielen, der vom neu konstituierten „Bundesnetzwerk!Zivilcourage“ auf dem Courage!Congress vom 23. bis 25. Oktober 2015 in Bad Aibling gefasst wurde. Organisiert wurde der 3-tägige Kongress von dem Verein Mut & Courage Bad Aiblingen e.V. und stand unter dem Motto “Diskutieren – Austauschen – Vernetzen – Handeln”.

Die 50 Teilnehmer*innen aus allen Teilen Deutschlands erklärten zum Abschluss der dreitägigen Konferenz:

Die aktuelle gesellschaftliche und politische Diskussion in Deutschland, ob in der Bevölkerung, den Medien oder politischen Intuitionen, ist momentan geprägt von Unsicherheit, Ressentiments und einer Suche nach Klarheit und einer demokratischen Haltung. In diesem Klima politischer Unsicherheiten und Orientierungssuche haben sich in Bad Aibling 50 Vertreter von Vereinen, Verbänden oder Initiativen aus ganz Deutschland zusammengefunden, um das „Bundesnetzwerk Zivilcourage“ zu konstituieren.

Für die teilnehmenden Organisationen ist Zivilcourage ausschließlich verbunden mit sozialem Mut, bürgerschaftlichem Engagement, Respekt und sozialer Verantwortung. Sämtliche Teilnehmer am Bundesnetzwerk sind sich einig und betonen, dass Zivilcourage Voraussetzung für ein Leben in Freiheit, in einer Gesellschaft ohne Angst, Rassismus und Gewalt, Diskriminierung und Unterdrückung ist.

Das Bundesnetzwerk Zivilcourage ist ein Netzwerk mit offener Beteiligungsstruktur. Beschlossen wurde, einen jährlichen Aktionstag in ganz Deutschland durchzuführen. Dazu einigte sich das Bundesnetzwerk auf den 19. September, der in Zukunft ein „Tag der Zivilcourage“ sein soll. Die Teilnehmenden des Bad Aiblinger Kongresses betrachten die Vernetzung als Stärkung der eigenen Tätigkeiten und planen den kreativen Austausch, die Erarbeitung gemeinsamer Projekte, Standards und Aktionen sowie die Stärkung von Zivilcourage in der Öffentlichkeit.

Zudem wählten die Teilnehmer*innen am dreitägigen Kongress in der Nähe von München einen Sprecherrat, der die Aufgaben koordinieren und die Vernetzung vorantreiben soll. Gewählt wurden Irene Durukan aus Bad Aibling, Chaska Stern aus Berlin und Norbert Kuntze aus Bremen.

2. Courage!Congress 2014 in Heppenheim

Am 27. und 28. Oktober 2014 fand das Netzwerktreffen in Heppenheim an der Bergstraße statt und wurde von dem Verein Fabian Salars Erbe organisiert. Mehr als 40 VertreterInnen von Organisationen, Vereinen, Verbänden und Behörden aus dem gesamten Bundesgebiet diskutierten über Strategien, Handlungsmöglichkeiten und Utopien, um „Zivilcourage“ stärker in der Öffentlichkeit zu verankern und die Gesellschaft für ein friedliches und solidarisches Miteinander zu sensibilisieren. Ausgehend von Impulsen des Tübinger Zivilcourage-Experten Prof. Gerd Meyer loteten die TeilnehmerInnen zudem Möglichkeiten „auf dem Weg zu einer couragierten Zivilgesellschaft“ aus.

Als konkreter Beschluss wurde übereinstimmend die Gründung eines bundesweiten Netzwerks verabschiedet, um Kompetenzen zu bündeln, den Austausch untereinander zu optimieren und das Netzwerk in weitere Bereiche der Gesellschaft zu erweitern.

1. Courage!Congress 2012 in Bremen

Erstes Treffen zum Bundeskongress Zivilcourage 14.– 15. Juni 2012 in Bremen, denn keine Idee ist so bestechend wie der naheliegende Gedanke: Unzählige Organisationen, Vereine, Verbände oder Einzelpersonen sind in der Bundesrepublik Deutschland haupt- oder ehrenamtlich im Bereich „Zivilcourage“ aktiv. Warum trifft man sich nicht und bildet ein gemeinsames bundesweites Netzwerk, um der eigenen lokalen oder regionalen Tätigkeit mehr Kraft zu verleihen?

Bereits 2011 hat sich nach diesem Prinzip in Bremen das Netzwerk „Tu was! Zeig Zivilcourage!“ gebildet und zahlreiche Aktionen auf die Beine gestellt, um das Thema Zivilcourage stärker in der Öffentlichkeit zu verankern. Das zentrale Ziel: einen jährlich wiederkehrenden Aktionstag – der 19. September als „Tag der Zivilcourage“.

Nach den positiven regionalen Netzwerk-Erfahrungen hat die Bremer Initiative für das Frühjahr 2012 Organisationen in ganz Deutschland angeschrieben, um zu einem ersten gemeinsamen bundesweiten Netzwerk-Treffen einzuladen. Knapp 50 Teilnehmer als Vertreter von 30 Organisationen folgten dem Aufruf. Mit dabei: Verkehrsbetriebe aus dem Ruhrgebiet, Initiativen aus Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz, Vereine aus Sachsen, Medienprofis aus Berlin.

Der Charakter des 1. Bundeskongress Zivilcourage war stark vom reinen Netzwerk-Gedanken geprägt. Neben Workshops und Impulsreferaten waren die Teilnehmenden in erster Linie davon begeistert, dass es erstmalig in der Geschichte der Bundesrepublik ein Treffen dieser Art zum Thema Zivilcourage gab. Der Bundeskongress Zivilcourage ist die erste bundesweite Vernetzung der im Bereich Zivilcourage tätigen Organisationen, Initiativen, Vereine und Menschen. Ein Ziel des Kongresses war die Erörterung der Frage: „Wie lässt sich ehrenamtliche Arbeit und soziales Engagement erfolgreich gestalten?“ Denn die genaue Anzahl an Initiativen, Vereinen und/oder Organisationen, die sich mit dem Thema „Zivilcourage“ in Deutschland beschäftigen, lässt sich nicht genau festlegen. Fest steht nur, dass sie groß ist.

Dennoch gilt auch hier: Keine Initiative ohne finanzielle Unterstützung. Im Rahmen des Kongress fand ein Austausch statt, wie Unterstützung aussehen kann, welche Rolle Politik spielt und ob Unternehmen hilfreich sein können.

Kommen Sie doch zu einem unserer nächsten Treffen!